Alzen/Schalk gewinnen Auftakt der 30. RCN-Saison
Am vergangenen Samstag ist der Rundstrecken Challenge Nürburgring e.V. (RCN) erfolgreich in seine 30. Saison gestartet. Jürgen Alzen und Gerald Schalk holten mit ihren Porsche 997 beim „Preis der Schloßstadt Brühl“ den Gesamtsieg auf der legendären Nordschleife. Das Duo liegt damit in Führung im erstmals ausgeschriebenen BMW Driving Experience Gesamtsieger-Cup, für den die 20 erstplatzierten Fahrer jeder Veranstaltung gewertet werden. Auf Platz zwei kamen Daniel Zils und Matthias Unger (BMW M3) vor Rickard Nilsson, der einen Aston Martin von Mathol Racing pilotiert hat.
Auf Position eins in der Meisterschaftswertung, der BMW Driving Experience Challenge, rangiert nach dem ersten Saisonlauf Ludger Henrich, der sich den Sieg in der stark besetzten Klasse H3 holte und dementsprechend viele Punkte einfuhr. Der Opel-Pilot ist zusammen mit seinem Pink-Power-Teamkollegen Jürgen Schulten amtierender Meister, trat aber beim Saisonstart als Einzelkämpfer an. „Leider war Jürgen verhindert. Wir haben im Winter viel an unserem Auto verbessert, unter anderem haben wir einen neuen Motor, der deutlich mehr Leistung hat“, so Henrich. Rang zwei in der Klasse H3 belegten Ulrich Kabel und Markus Schaufuß (BMW) vor dem Volkswagen-Golf-Piloten Rolf Weißenfels an dritter Stelle. Die RCN Light führen Patrick Frede und Vorjahresmeister Rainer Geppert (Opel) an. Sie gewannen beim ersten RCN-Lauf die Klasse 28+29 vor Andrea Heim und Stefan Trost (Renault) und Michael Schnatmeyer (Ford). Die Light-Klasse 26 entschied Michael Geburek (BMW) vor dem Münchener Julian Rothfuss (Renault) für sich.
Ein erfolgreiches Nordschleifen-Renndebüt feierte Yannik Fübrich, der sich das Cockpit eines Honda Civic mit dem Leiter der Motorsport Akademie Nürburgring Christopher Bartz teilte. „Anfangs war ich etwas aufgeregt, aber am Ende hat es mir richtig viel Spaß gemacht und ich habe mich auf der Strecke sehr wohl gefühlt“, sagte der 18-jährige Fübrich, der sich am Ende über den Sieg in der Klasse RS2DA freuen durfte. Er ist einer von vier jungen Rennfahrern, die von der deutschen motor sport jugend auf das 24-Stunden-Rennen im nächsten Jahr vorbereitet werden. Der RCN e.V. ist Partner des Nachwuchsförderprojektes.
Ebenfalls sein Debüt in der Rundstrecken Challenge Nürburgring gab beim Saisonauftakt der Serie der rund 340 PS starke 3,6-Liter BMW M5 E34 von Tim Leyendecker aus Alfter: „Wir haben das Auto mit viel Liebe und Herzblut aufgebaut. Das erste Rennen in der RCN ist super gelaufen.“ Am Ende wurde Leyendecker Fünfter in der Klasse H4/H5.
Die Klasse V1/V2 für seriennahe Fahrzeuge bis 1,8 Liter Hubraum wurde von Fahrzeugen der Marke BMW dominiert: Peter und Michael Bonk fuhren in ihrem BMW 318 iS auf Platz eins und verwiesen die Markenkollegen Jan Heiler und Nicole Bauer auf den zweiten Rang, gefolgt von Leo Nutz in einem weiteren BMW 318 iS.
Auch bei den seriennahen Fahrzeugen bis 2,5 Liter Hubraum lagen drei BMW in Führung. Die V4-Sieger waren Michael Mönch und Heinz-Willi Delzepich vor Stephan Gerard, gefolgt von Frank Orlowski und Ralf Klein. Der einzige Honda in der Klasse von Peter Utsch und Markus Schreiber wurde als Vierter gewertet.
Das Audi S2 Coupé von Johannes Trimborn im auffälligen rot-blau- gelben Design war in der Klasse F3 nicht zu schlagen. Zweitbeste Mannschaft waren Stephan Reuter und Wilfried Selbach (BMW). Das Duo Rudolf Brandl und Torsten Kratz (BMW) komplettierte das Podium.
Bei den turboaufgeladenen Rennwagen bis 1,6 Liter Hubraum bestimmten die Mini Cooper das Geschehen. Nach 15 Runden in der „Grünen Hölle“ gewannen Andy Glanc und Ingo Gaupp die RS2A-Klasse. Ihr Markenkollege Friedhelm Erlebach wurde Zweiter, lag jedoch bis zur Mitte des Rennens in Führung, bis er mit technischen Problemen zu kämpfen hatte: „Von Beginn an fiel der Bremskraftverstärker aus und im Laufe des Rennens ging zudem die Servolenkung kaputt. Das erschwerte mir das Fahren enorm“, so Erlebach. Als beste Peugeot- Mannschaft kamen Ralf Bettendorf und Ronny Tobler auf den dritten Podestplatz.
RCN Serienmanager Willi Hillebrand zog nach dem „Preis der Schloßstadtbrühl“, der von der Scuderia Augustusburg Brühl veranstaltet wurde, ein positives Fazit: „Der Saisonstart hat super geklappt. Wir freuen uns sehr über das große, 162 Fahrzeuge starke Starterfeld und bereiten uns nun auf das nächste Rennen vor.“ Der zweite Lauf ist der Saisonhöhepunkt der Rundstrecken Challenge Nürburgring und findet am 13. Mai im Rahmenprogramm des 24-Stunden-Rennens statt.
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