Der sechste VLN Lauf vom 30. Juli 2011 begann für uns bereits am Freitag im freien Training mit Taxifahrten. Wir durften drei motorsportbegeisterte Fans je 25 Kilometer um den Nürburgring fahren. Alle drei waren absolut pflegeleichte Passagiere und hatten einen riesen Spass an der Fahrt.
Am Freitag war das Wetter noch freundlich, am Samstag dann leider sehr wechselhaft. So starteten wir das Qualifying im Regen. Jürg fuhr eine langsame erste Erprobungsrunde und brachte den Peugeot nach der Pflichtqualifikation heil an die Box zurück. Ronny hatte leider weniger Glück. Beim Anbremsen vor Streckenabschnitt Aremberg kam der Peugeot quer.
Die linke Seite war durch den Gummiabrieb auf der Strecke spiegelglatt und das Fahrzeug liess sich nur minimal Abbremsen. Um nicht mit einem anderen Teilnehmer zu kollidieren, der die Aremberg rechts fuhr, wählte Ronny die linke Seite ins Kiesbett und touchierte die Leitplanke mit dem Kotflügel vorne links. Der Streckenposten begutachtete den Schaden und liess Ronny weiterfahren. Nach einem kurzen Check in der Box konnte dann auch Ronny seine Pflichtqualifikation fahren.
Das Rennen startete mit fast trockener Strecke. Jürg war Startfahrer und konnte schon in den ersten zwei Runden über 10 Plätze nach vorne arbeiten. Nach der dritten Runde kam er mit polternder Vorderachse in die Box. Der Schaden war schnell gefunden: der Querlenker vorne links war ausgerissen, als Folgeschaden der Kollision im Qualifying. Für uns war das Rennen beendet.
Kurz nach unserem Ausscheiden kam es zu einem ersten Rennabbruch. Im Bereich Tiergarten waren zwei Fahrzeuge kollidiert. Eine Stunde später folgte der Restart und eine Stunde später der zweite Rennabbruch. Im Streckenabschnitt Bergwerk war die Strecke durch sechs kollidierte Fahrzeuge blockiert. Da die für eine volle Wertung erforderliche Fahrzeit von 160 Minuten überschritten wurde, geht das Rennen mit vollem Punkten in die Meisterschaftswertung ein.
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