Nächsten Donnerstag eröffnet die Rundstrecken-Challenge Nürburgring das lange Wochenende des 24 Stunden Rennens. Rund 195 Autos werden am 13. Mai an den Start gehen. Das erste Mal seit 2005 startet die RCN beim 24 Stunden Rennen wieder auf dem gesamten 25 Kilometer langen Kurs, der sich aus Grand Prix Strecke und Nordschleife zusammensetzt. Nach Willi Hillebrand dem RCN Serienmanager ist es der Saisonhöhepunkt.
Auch Ralf und ich werden wieder dabei sein. Gemäss der vorläufigen Starterliste sind in unserer Klasse RS2A (1600ccm Turbomotoren) 5 Fahrzeuge genannt. Neben unserem Peugeot ist noch der Peugeot mit den Fahrern Baldus/Lohmann am Start, sowie drei Mini Cooper S inklusive Friedhelm Erlenbach, der letztes Rennen auf Platz 2 gefahren ist.
Zeitplan Donnerstag, 13.05.2010
07:20 Uhr: Fahrerbesprechung
08:05 Uhr: Start RCN Lauf „Feste Nürburg“
ca. 12:00 Uhr: Aushang der Ergebnisse (Touristenzufahrt NS)
14:00 Uhr: Aushang der Ergebnisse (ADAC Ortsclub-Zelt T11)
14:30 Uhr: Siegerehrung (ADAC Ortsclub-Zelt T11)
(RT)
Die Bedingungen am Samstag hätten besser nicht sein können. Angenehme Temperaturen von 10 bis 15 Grad und die Sonne schien den ganzen Tag über. Um 14:20 startete RalfBettendorf als erster Fahrer in der zweiten Startergruppe. Ralf fuhr eine10:56 als Setzzeit. Danach folgten 4 Sprintrunden. Die Änderungen am Fahrzeug (Lufthutze, Sturz, Frontsplitter) haben sich bemerkbar gemacht. Ralf, der das Auto bereits letzte Saison fuhr, meinte er müsse sich neu daran gewöhnen. Trotz viel Verkehr und Gelbphasen wegen Unfällen, konnte Ralf sich von Runde zu Runde steigern. Nach etwas über einer Stunde stand der Fahrerwechsel an.
Bevor ich einsteigen konnte musste noch schnell die Kamera aktiviert werden. Ab dem nächsten Rennen in 4 Wochen haben wir eine Stromversorgung für die Kamera und können das ganze Rennen aufzeichnen. Oliver Uhlmann überprüfte das Fahrzeug beim Boxenstopp bevor es weiter zum Tanken ging. Für mich war es die erste Fahrt mit HANS, was auf den ersten Metern etwas ungewohnt war. Einmal auf der Strecke spielte dies jedoch keine Rolle mehr. Nach der Einführungsrunde musste ich Ralf’s Setzzeit bestätigen, was mir leider nicht ganz gelungen ist. Die Setzzeit muss mit +/- 10 Sekunden Karenz bestätigt werden. Bestraft wird ein zu frühes oder zu spätes Überfahren der Ziellinie mit 10 Strafpunkten pro Sekunde. In meinem Fall waren dies 3 Sekunden zuviel, was uns um ein Haar den dritten Platz gekostet hätte. Nach der Bestätigungszeit folgten für mich 6 Sprintrunden. Auch im zweiten Stint hatte es zu Beginn noch viel Verkehr und leider auch Unfälle, unter anderem der Einschlag der dieselspeed Corvette beim Schwalbenschwanz. Für mich war das grösste Novum die nun sehr stabile Hinterachse. Der Flügel und der Sturz haben ihre Wirkung nicht verfehlt. Von Runde zu Runde entwickelte ich mehr Vertrauen ins Auto und konnte mich so schrittweise verbessern. Nach gut einer Stunde brachte ich den Peugeot wieder heil in die Boxengasse.
Es ist alles ganz geblieben, wir hatten einen riesen Spass und am Ende erst noch einen Podestplatz mit Rang 3! Wir freuen uns bereits auf das nächste Rennen in 4 Wochen im Rahmenprogramm des 24 Stunden Rennen am Nürburgring.
(RT)